Unglaubliche Spannung im Slalom von Val d’Isere – und erneut ein zweiter Platz für Marcel Hirscher. Der sich diesmal nur dem Norweger Henrik Kristoffersen geschlagen geben musste.
Kristoffersen, der im ersten Rennen in Levi nach Querelen mit dem Verband gefehlt hatte, kehrte recht eindrucksvoll auf die Slalompisten zurück, feierte in Frankreich seinen zehnten Erfolg in einem Weltcup-Slalom. Ausschlaggebend war seine Bestzeit im zweiten Durchgang, am Ende lag er 0,75 Sekunden vor Hirscher und 1,92 Sekunden vor dem Russen Alexander Choroschilow.
Der Norsker hatte auf dem Weg zu seinem Triumph auch vom Ausfall des Halbzeitführenden Alexis Pinturault profitiert. Hirscher wiederum hatte nach Platz vier im zweiten Durchgang zur Attacke geblasen, doch Kristoffersen konterte den Husarenritt des Salzburgers mit Laufbestzeit.
Mit Marc Digruber auf Platz vier und dem Tiroler Michael Matt als Sechstem schafften es zwei weitere ÖSV-Läufer ins Spitzenfeld – und das nach sensationellen Aufholjagden. Digruber schaffte vom 17. Platz den Sprung zu seinem bisher besten Ergebnis im Weltcup.
Und Matt, der nach Platz 27 im ersten Durchgang „volles Risiko“ angekündigt hatte, ließ seinen Worten Taten folgen und fand die optimale Linie. Der Tiroler, bereits beim ersten Slalom in Levi Zweiter, schob sich um 21 Plätze nach vorne und komplettierte damit das starke Ergebnis der österreichischen Slalom-Truppe.