Mut, exzellente Technik, viel Feingefühl und ein großes Kämpferherz. Das war beim Weltcup der Naturbahnrodler auf der 955 Meter langen Eispiste Grantau in Umhausen einmal mehr gefordert. Vor allem, um die mit zwölf Kurven äußerst selektive Bahn erfolgreich zu bezwingen.
Was zum Beispiel der erst 17 Jahre alten Lokalmatadorin Maria Auer perfekt gelang, sie sorgte auch für die große Sensation. Denn mit dem dritten Rang, ihrem ersten Podestplatz im Weltcup, fuhr sie mitten in die Weltklasse. Geschlagen nur von der erfolgreichen Titelverteidigerin Ekaterina Lavrentyeva aus Russland und der Südtirolerin Evelin Lanthaler.
Bei den Herren verpasste der 24-jährige Umhausener Thomas Kammerlander als Zweiter den Sieg im letzten WC-Bewerb, nur Titelverteidiger Patrick Pigneter aus Südtirol war schneller gewesen. Pigneter sicherte sich erneut den Gesamtsieg im Einzel und auch im Doppel mit Partner Florian Clara. Weltcup-Dritte wurden die Österreicher Christoph Regensburger/Dominik Holzknecht.