Manuel Feller mit neuer RTL-Liebe


Manuel Feller gratuliert Henrik Kristoffersen / Foto: GEPA

Die Gran Risa in Alta Badia – Jahr für Jahr ein Riesentorlauf der ganz besonderen Art, schwierig, eine Bühne der Besten. Bei der überraschenden Rückkehr von Henrik Kristoffersen (vor Marco Odermatt) auf die Siegerstraße glänzte mit Manuel Feller (3.) und Sensationsmann Patrick Feurstein (4.) ein ÖSV-Duo, das im Vorjahr für einige als abgeschrieben gegolten hatte.

Wie schnell sich doch alles zum Guten ändern kann! Vor exakt 364 Tagen war Manuel Feller im Zielraum von Alta Badia gestanden – mit leerem Blick, hängenden Schultern und einem schmerzenden Rücken.

Der dritte „Nuller“ im dritten Saison-Riesentorlauf ließ den Tiroler die Sinnfrage stellen. Hat es unter diesen Voraussetzungen noch Sinn, Riesentorlauf zu fahren?

Ein Jahr später stand eben dieser Feller erneut im Zielraum von Alta Badia – mit herausgestreckter Zunge, weit aufgerissenen Augen und dem zweiten dritten Riesentorlaufplatz binnen einer Woche. Nach einer weitestgehend schmerzfreien Vorbereitung demonstrierte der vermeintliche Slalom-Spezialist erneut, was er gegenwärtig im Riesentorlauf zu leisten imstande war. Und weil er im Zielraum von ein paar Freunden überrascht wurde, hätte er seinen erneuten Podiumsplatz nur zu gerne begossen.

Da aber nur 24 Stunden später der nächste „Riesen“ auf der Gran Risa angesagt war, wanderte die bei der Siegerehrung überreichte Prosecco-Flasche flugs Richtung Fantribüne. In dieser Revanche glänzte dann Odermatt vor dem „Hausherrn“ Luca di Aliprandini und dem Deutschen Alex Schmid. Mit Feller (5.) und Stefan Brennsteiner (7.) schafften es immerhin zwei ÖSV-Läufer in die Top Ten.