Nein, nein, da war weder ein Bild von Marilyn Monroe noch ein Videoclip zu sehen – und dennoch erinnerte vieles an „Manche mögen’s heiß“, den berühmten Film mit der verstorbenen Hollywood-Diva in der Hauptrolle. Und an „Hitzefrei“ hatte natürlich auch niemand gedacht. Da gab’s höchstens die Überlegung, sich nach dem Match in der nahen Ache abzukühlen. Und weil auch in den Durchführungsbestimmungen kein Hitzelimit festgelegt ist, ging’s auf der Kramsacher Länd zum Finale der Tiroler Damen-Liga auf die Tenniscourts – ausgestattet mit nassen Handtüchern, Trinkflaschen und Sonnenschutz. „Ihr müsst viel trinken“, empfahl Oberschiedsrichter Edgar Kühhas.
Kramsach gegen Schwaz: der Kampf um den Landestitel im Tiroler Damen-Tennis. Eine Hitzeschlacht bei 35 Grad im Schatten. Dennoch: Vom ersten Service an ging es ordentlich zur Sache. Lange Ballwechsel, kämpferische Qualitäten und Tennis auf beachtlichem Niveau prägten das Endspiel. Ein Finale, das Schwaz nach einer 4:1-Führung nach den Einzelpartien vorzeitig für sich entscheiden konnte. Nicht unverdient, das Ergebnis fiel aber zu hoch aus. „Lässige Begegnungen“, lobte Kramsachs Mannschaftsführerin Christina Madersbacher den Einsatz und die spielerische Qualität ihres Teams. „Leider haben wir unser Ziel, einen zweiten Einzelpunkt zu erobern, nicht erreicht.“