Luis und der Olympia-Traum


Durstig nach Erfolgen - Olympiastarter Luis Knabl / imago

Ohne Corona wäre Luis Knabl (28) am 24. Juli bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio einmarschiert. Nach der Pandemie-bedingten Verschiebung liegt der Fokus auf 2021 – und der Weg dorthin ist nicht nur lang, sondern auch hürdenreich. „Als Ende März die einjährige Verschiebung bekanntgegeben wurde, habe ich ganz einfach versucht, mich mit der neuen Realität anzufreunden – und für mich das Positive zu finden. Ich sehe es als Chance, nächstes Jahr noch stärker, noch besser vorbereitet zu sein.“

Konkret – 2021 erhoffe er sich, dass sein Olympiatraum in Erfüllung geht. In diesem Jahr sei sein Ziel die Top 15 gewesen, nächstes Jahr wolle er unter die Top Ten kommen. Aber wer weiß schon, was in solch einem Rennen alles passieren kann.

Vier Wochen jedenfalls, nachdem er sich bei einem Sturz mit dem Mountainbike Rippen gebrochen hatte, war Luis Knabl am Wallsee schon wieder in seinem Element. Nach dem bestandenen Fitnesstest eroberte der Pfaffenhofer den Staatsmeistertitel auf der Sprintdistanz vor Lukas Hollaus und Leon Pauger. Aufgrund der behördlichen Auflagen starteten die Athleten in Zehn-Sekunden-Intervallen.

Auch bei den Damen gab es übrigens einen Tiroler Sieg. Den holte sich Therese Feuersinger ganz überlegen vor Lisa Perterer und Julia Hauser. Mit der jungen Magdalena Früh kam eine weitere Tirolerin als Fünfte ins Ziel.