Mit genau acht Jahren hatte Alois Knabl das erste Mal an einem Triathlon teilgenommen. Ein Erlebnis, an das der 18-Jährige nicht allzu gerne zurückdenkt. Durchaus verständlich, denn: „Ich bin als letzter durchs Ziel gelaufen“, erinnert sich Knabl mit Schaudern an seinen Auftritt vor zehn Jahren.
Trotzdem war ausgerechnet dieses Ergebnis ein Ansporn. Eine Art Initialzündung sozusagen, aus dieser quälenden Erinnerung eine freudige zu machen. Zehn Jahre später hatte es der Oberländer auch tatsächlich geschafft, spätestens mit seinem Sieg beim Junioren-Europacup in Wien dürfte Knabl sein Triathlon-Trauma überwunden haben.
„Noch nie hat ein Österreicher einen Junioren-Weltcup gewonnen“, jubelte der Sport-BORG-Schüler nach dem Bewerb. Aber auch die nächsten positiven Erinnerungen sind vorprogrammiert. Zum Beispiel die Junioren-EM. Und in den kommenden Jahren soll der Weltcup zum großen Thema werden.
Ebenso im Wien am Start war Irina Kirchler. Für die Unterländerin verlief die österreichische Meisterschaft allerdings nicht ganz nach Wunsch. „Ziel war klar die Titelverteidigung, aber nicht alles im Leben läuft wie programmiert“, erklärte die Wildschönauerin, die sich der Wienerin Lydia Waldmüller geschlagen geben musste.
