


Sein Sieg auf der frostig-schaurigen Kälte-Etappe in Schwaz war der Grundstein zum Erfolg, am Finaltag dann hatte Juan Pedro Lopez im wahrsten Sinne des Wortes alles in trockene Tücher gebracht.
Der spanische Rad-Profi entschied die 47. Auflage der Tour of the Alps für sich. Auf dem 118,6 Kilometer langen Schlussstück mit Start und Ziel in Levico Terme hatte sich der 26-Jährige vom Rennstall Lidl-Trek nicht mehr überraschen lassen.
Den Sieg auf dem letzten Teilstück schnappte sich nach einem 15-Mann-Sprint in 2:50:20 Stunden der Franzose Aurélien Paret-Peintre (AG2R). Die Österreicher hatten mit der Entscheidung nach zwei schwierigen Anstiegen abermals nichts zu tun, als bester ÖRV-Athlet kam Gregor Mühlberger (Movistar) mit 6:35 Minuten Rückstand auf Platz 30.
Der 30-Jährige beendete die Gesamtwertung als 33. und damit bester Österreicher der Tour, die auf zwei Etappen durch Nordtirol führte. Die Tiroler blieben am Schlusstag abermals zurück. Der Münsterer Marco Schrettl (Tirol Team) kam als 70. ins Ziel, Patrick Gamper, Etappen-Zweiter in Stans, wurde Gesamt-63.
Doch zurück zur dritten Etappe – da waren im Ziel bei manchen aufgrund der Strapazen die Tränen geflossen. „Es war schlimm, es war kaum auszuhalten“, meinte der Münsterer Marco Schrettl der mit über einer Viertelstunde Rückstand ins Ziel gekommen war.
Freude dagegen bei Patrick Gamper: „Das beste Ergebnis meiner Karriere! Ich habe alles auf eine Karte gesetzt.“ Emotional wurde es im Ziel, wo die Eltern Petra und Manfred sowie Freundin Anna warteten.