Einmal hü, dann wieder hott – Innsbrucks Eishockeytruppe strapazierte schon früh wie nie die Nerven seiner Fans. Sieg gegen Alba Volan, dann Niederlage in Linz, was würde die Partie gegen den nächsten Neuling, gegen Laibach bringen? Zunächst einmal das Comeback des Heimo Lindner. Acht Vorbereitungs- und die ersten beiden Meisterschaftsspiele hatte Lindner versäumt. Zuerst war er verletzt, dann noch nicht fit genug. Gegen die Slowenen kehrte er ins Team zurück, viel bejubelt von den Fans und als Joker in allen drei Linien.
Als er in der 30. Minute zum ersten Mal den Puck berührte, führte Laibach schon 1:0. Die Einschläferungstaktik der Gäste hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Torhüter Seamus Kotyk zeigte bei einem nicht einmal als Schuss gedachten Heber von Mitchell vor der blauen Linie keine Reaktion.
Auf so ein Black-out hofften wohl auch die HCI-Stürmer bei Laibach-Torhüter Westlund. Der brachte sie aber fast zur Verzweiflung, wurde richtig warmgeschossen.
Die Fans sehnten sich nach einem Torjäger. Aber „Shooter“ Pierre Dagenais kam nicht ins Spiel, nicht in Schussposition. Deshalb ruhten die Hoffnungen auf einem anderen. In der 38. Minute gab es die ersten „Heimo Lindner“-Sprechchöre. Da schickte ihn Cortina allerdings erst zum fünften Mal aufs Eis. Das erlösende 1:1 (50.) schoss dann aber weder Dagenais noch Lindner. Es war ein Eigentor, das Tomaz Razingar zugeschrieben wurde. Das 2:1 (56.) erzielte der Slowene dann aber lupenrein.