Laura fuhr zu WM-Silber


Sieger-Trio der U-23-WM - die zweit-plazierte Laura Stigger strahlte mit Sina Frei und Loana Lecomte / EGO

Auf Laura Stigger und ihre Devise „olm volle“ ist einfach Verlass! Oder in diesem Fall anders formuliert – abgerechnet wird erst zum Schluss. Und so war im österreichischen MTB-Lager auch niemand wirklich überrascht, dass die Tirolerin bei der U23-Weltmeisterschaft im kanadischen Mont Sainte-Anne als Zweite durch das Ziel stürmte, Silber holte. Als Lohn einer starken Aufholjagd.

Dabei war die 18-jährige Haimingerin nach der ersten der fünf Runden noch auf dem fünften Platz gelegen, steigerte sich dann aber gegen Ende hin immer mehr und setzte sich am Ende im Sprint gegen die Französin Loana Lecomte durch. Gold ging überlegen mit 31 Sekunden Vorsprung an die Schweizerin Sina Frei, die mit 22 vier Jahre älter als Stigger ist und um einiges routinierter.

„Es ist wirklich alles sehr gut gelaufen. Am Anfang war ich nicht so stark, habe aber meiner Taktik vertraut und immer mehr Konkurrentinnen überholt“, erklärte Tirols Sportlerin des Jahres und ergänzte nach ihrem packenden Zielsprint: „Zum Schluss habe ich mir mit Loana einen wirklich harten Kampf geliefert. Jetzt freue ich mich einfach gewaltig über den zweiten Rang.“

Für Stigger ist es damit im ersten Jahr in der U23-Klasse auch die erste WM-Medaille. Die leuchtet umso mehr, nachdem die Junioren-Straßenrad- und -Mountainbike-Weltmeisterin des Vorjahres bis zur WM mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Und als Höhepunkt das Comeback mit Edelmetall.