Kuenz verpasste Olympia-Zug


Kuenz verpasste Olympia-Zug / Foto: imago

Der erste Zug Richtung Japan wurde verpasst – die große Hoffnung auf ein Olympia-Ticket hatte sich für Österreichs Parade-Ringerin Martina Kuenz also (noch) nicht erfüllt. Die 26-jährige Athletin vom RSC Inzing verlor beim Qualifikationsturnier in Budapest den entscheidenden Halbfinalkampf in der Klasse bis 76 Kilogramm gegen Natalja Worobjowa aus Russland knapp mit 1:2. Natürlich war Pech auch dabei, denn die Olympiasiegerin von 2012 und Zweite von 2016 im Halbfinale bedeutete ein Hammerlos.

Kuenz hatte zuvor Siege über Kamile Gaucaite aus Litauen und die mehrfache Europameisterin Yasemin Adar aus der Türkei gefeiert. Allerdings – noch durfte Martina weiter träumen, denn ein letzter Zug Richtung Tokio würde im Mai in Sofia abfahren. Am Tag nach dem enttäuschenden Aus im Halbfinale des Olympia-Qualifikationsturniers in Budapest (HUN) antwortete Ringerin Martina Kuenz auf ihre Weise.

Die 26-jährige Zirlerin, die für den RSC Inzing in der Klasse bis 76 Kilogramm auf die Matte steigt, sicherte sich gegen Maria Solheim (NOR) mit einem 10:2-Sieg Bronze. Nach der bitteren 1:2-Niederlage am Vortag, bei der eine strittige Kampfrichterentscheidung den Ausschlag gegeben hatte, konnte Kuenz wieder Kraft schöpfen: „Es sollte nicht sein. Jetzt will ich das Olympia-Ticket beim Weltturnier in Sofia holen!“ Im Mai sollte die Vize-Europameisterin 2019 zu den Favoritinnen zählen.