Gerade rechtzeitig vor dem finalen Countdown zur Vierschanzentournee hatte sich der Sieger von 2020, Dawid Kubacki, sozusagen in Stellung gebracht.
Speziell nach dem Skisprung-Weltcupwochenende in Titisee-Neustadt deutete vieles darauf hin, dass der Pole gleich beim ersten Saisonhöhepunkt in Oberstdorf der große Gejagte werden könnte.
In Neustadt jedenfalls hatte der 32-Jährige seine derzeitige Überform eindrucksvoll demonstriert. Der vom Tiroler Thomas Thurnbichler gecoachte Athlet war im finalen Durchgang auf 143 Meter geflogen und hatte damit seine klare Halbzeitführung zu einem Triumph mit 25,7 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Anze Lanisek aus Slowenien ausgebaut.
Aber auch Österreichs Skisprungfans durften jubeln – nach Platz vier für Michael Hayböck im ersten Springen sowie dem Sieg des Mixed-Teams (Bild v. l.: Michael Hayböck, Marita Kramer, Eva Pinkelnig, Stefan Kraft) sorgte zum Abschluss Stefan Kraft für ein Ausrufezeichen. Der Salzburger war im zweiten Durchgang mit einem Sprung auf 141,5 Meter noch als Dritter auf das Podest „geflogen“.
„Der letzte Sprung war sehr cool. Auf den habe ich schon die ganze Zeit gewartet“, meinte Kraft lachend, aber die kommen auf der Schanze leider nicht am Fließband, das muss man akzeptieren“, sagte der dreifache Einzel-Weltmeister.