„Ehrlich gesagt habe ich mir ein wenig mehr erwartet“, gestand Lisa Hauser nach Platz neun im 15-km-Einzel (Siegerin Braisaz-Bouchet/FRA) des Weltcuprennens in Antholz. Tirols Biathlon-Weltmeisterin verpasste jedenfalls mit Platz neun den Einzel-Weltcup und musste sich mit Platz zwei in der Einzel-Gesamtwertung zufriedengeben. Ihre unmittelbare Konkurrentin Marketa Davidova (TCH) hatte als Tages-Sechste die nötigen Punkte gesammelt. Damit scheiterte die Titelverteidigung der Dame aus Reith/Kitzbühel: In der vergangenen Saison hatte sich Lisa Hauser bekanntlich noch den Gesamtsieg mit der Südtirolerin Dorothea Wierer geteilt.
„Die Geburt meiner Tochter hat mich beflügelt. Ich habe versucht, die Flügel auf die Streif mitzunehmen“, so romantisch beschrieb der Wahltiroler Beat Feuz das Geheimnis seines großen Abfahrtssieges in Kitzbühei, nachdem er zum Abschluss der 82. Hahnenkammrennen mit 21 Hundertstelsekunden Vorsprung auf Marco Odermatt für einen Schweizer Doppel-Triumph gesorgt hatte. Erstmals am Weltcup-Podest landete Daniel Hemetsberger als Dritter, knapp vor Matthias Mayer.
Zwei Tage zuvor hatte der Wahltiroler Aleksander Aamodt Kilde dank kluger Startnummernwahl und grandioser Fahrt seinen ersten Streif-Triumph gefeiert. Der Norsker gewann vor den beiden Franzosen Johan Clarey und Blaise Giezendanner. Matthias Mayer (4.) wurde spät vom Podest gekickt.
Zwischen den beiden Abfahrten „rockte“ der Brite Dave Ryding den Ganslernhang, gewann als erster Brite einen Weltcupslalom. Hinter dem viertplatzierten Michael Matt bestätigte Adelboden-Sensationssieger Johannes Strolz seine Hochform: „Es wäre sicher ein bisschen mehr drinnen gewesen, aber ich darf auch nicht vergessen, wo ich herkomme. Es passt gut.“