Die Weltcuprennen im norwegischen Kvitfjell waren wie Balsam auf den Wunden der kritisierten ÖSV-Herren. Im Vorfeld war zwar immer wieder über eine vorrangig in der Abfahrt herrschende „Speed-Krise“ gesprochen worden, diese Kritiker brachte Vincent Kriechmayr recht schnell zum Verstummen.
Nur 24 Stunden nach seinem zweiten Rang in der Abfahrt – und damit dem ersten ÖSV-Podestplatz der Saison in dieser Disziplin – trumpfte der 32-jährige Oberösterreicher im Super-G sogar als Sieger auf.
Auf der wegen drohender Sichtprobleme verkürzten Strecke hatte Kriechmayr den Kanadier Jeffrey Read sowie die zeitgleichen Speed-Kapazunder Marco Odermatt und Dominik Paris auf die weiteren Plätze verwiesen.
Für den Doppel-Weltmeister von 2021 war es der zweite Saisonsieg nach dem Hundertstel-Krimi im Super-G von Gröden, in Summe war es der 18. Weltcupsieg seiner Karriere.