Kreuzband gerissen – Saisonende


Musste im Schnee von Levi auf Hilfe warten: Rosina Schneeberger. / Foto: GEPA

Das war schon ein besonderes Pech – für die Tiroler Weltcup-Skirennläuferin Rosina Schneeberger jedenfalls war die Saison bereits nach dem zweiten Rennen beendet. Die 20-jährige Zillertalerin hatte bei ihrem Sturz im Slalom von Levi einen Kreuzbandriss erlitten. „Diese Saison ist gelaufen. Ich werde etwa sechs bis neun Monate ausfallen“, meinte Schneeberger.

Die zweifache Junioren-WM-Dritte von 2014 (Super-G, Riesentorlauf) hatte damit einen langen Weg der Rückkehr vor sich. Aber von Resignation keine Spur, im Gegenteil: „Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich werde mich zurückkämpfen!“ Für Schneeberger, die in diesem Jahr den österreichischen Meistertitel im Super-G geholt hatte, war Levi der fünfte Weltcup ihrer Karriere gewesen.

Kritik mussten sich die Veranstalter in Finnland aber gefallen lassen: Nach dem Sturz als 28. des ersten Durchgangs war Schneeberger am Streckenrand nicht erstversorgt worden, ein Team-Mitglied hatte die Hippacherin auf die Schultern gepackt und war mit ihr ins Ziel abgefahren.

Derweil wurden dort Tina Maze (1.), Frida Hansdotter (2.) und Kathrin Zettel (3.) gefeiert, Niki Hosp landete nach einer fehlerhaften Steilhang-Ausfahrt als zweitbeste Österreicherin auf Platz neun.

Und bei den Herren? Dort triumphierte der Norweger Henrik Kristoffersen, der in einem spannenden Rennen den Halbzeitführenden Marcel Hirscher um zwölf Hundertstel distanzierte, während der drittplatzierte Felix Neureuther bereits 1,31 Sekunden zurücklag.

Tirols Ski-Ehre „rettete“ einmal mehr Benni Raich als Fünfzehnter, nachdem Olympia-Sieger Mario Matt schon im ersten Durchgang gescheitert war und Michael Matt sowie Manuel Feller die Qualifikation für den zweiten Durchgang nicht geschafft hatten.