Für Österreichs Skisprung-Damen brachte das erste Weltcupspringen der Saison in Russland ein Ergebnis der Superlative. Besser geht’s nicht hieß es vor allem für Siegerin Sara Marita Kramer, die sich nach dem nervenaufreibenden Auftakt ein paar Nüsse gönnte. Die 20-jährige Salzburgerin dominierte in beiden Durchgängen auf der Normalschanze und fixierte mit ihrem ersten Sprung auf 104,5 Meter einen neuen Schanzenrekord.
In der Endabrechnung notierte der „Flugschreiber“ 41,7 Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierte Slowenin Ema Klinec. Es war der neunte Weltcuperfolg der Salzburgerin, die schmunzelnd meinte: „Ich habe selbst nicht damit gerechnet, dass mein Sprung so aufgeht. Besser könnte es gar nicht sein, der kommt sicher auf die Bestenliste!“
Neben Kramer durfte auch die Wahltirolerin Daniela Iraschko-Stolz als Dritte jubeln. Mit einem Podiumsplatz hatte die 38-Jährige nicht gerechnet, auch wenn die Sprünge zuletzt schon auf recht hohem Niveau gewesen seien. „Das ist super. Wir haben eine lange Saison, noch viele Sprünge vor uns. Das gibt extrem viel Selbstvertrauen“, so Iraschko-Stolz. Lisa Eder auf Platz sieben und Jacqueline Seifriedsberger beim Comeback auf Platz zehn komplettierten die starke Teamleistung.
