Kraft siegte in Sapporo: „Ich liebe diese Schanze“


Stefan Kraft fliegt auf Japan - und gewann in Sapporo / APA

Licht und Schatten in Sapporo – während der Tiroler Gregor Schlierenzauer auf der Olympiaschanze das Finale verpasst hatte, sprang Stefan Kraft zu seinem zweiten Weltcupsieg und baute damit die Führung in der Weltcupwertung aus.

Nach Platz zwei im ersten Springen ließ er sich in der Neuauflage mit zwei 139-Meter-Sprüngen den Erfolg nicht nehmen, distanzierte dabei den Deutschen Stephan Leyhe und Japans Lokalmatador Ryoyu Kobayashi ganz klar.

„Das war mein bester Wettkampf in diesem Winter“, strahlte Kraft. „Ich liebe diese Schanze. Ich habe perfekte Sprünge gezeigt, aber auch ein bisschen Glück gehabt“, erklärte er angesichts der wechselhaften Windverhältnisse.

Die Kraft-Gala konnte auch Leyhe nicht mehr verhindern, der im zweiten Durchgang mit 142 Metern die Tageshöchstweite markierte. Am Ende hatte der Deutsche 21,1 Punkte Rückstand. „Es tut unserem Team wieder einmal gut, die Hymne zu hören“, meinte der Salzburger, dessen ÖSV-Kollegen sich auf den Plätzen acht (Michael Hayböck), 14 (Daniel Huber) und 24 (Jan Hörl) wiederfanden.

Wermutstropfen aus Tiroler Sicht: Gregor Schlierenzauer hatte es als 37. wie schon tags zuvor nicht in den zweiten Durchgang geschafft. Ein Trainingssturz in Japan hatte nicht nur blaue Flecken hinterlassen, sondern auch Auswirkungen auf das Fluggefühl des Rekord-Adlers. Gleiches galt für Weltcup-Debütant Marco Wörgötter aus Wörgl, der im ersten Bewerb 22. gewesen war und tags darauf im Finale zuschauen musste.