Es war ein besonderes Geschenk zu einem besonderen Geburtstag. Ein fürstliches sozusagen, das der Dressurreiterin Steffi Palm zu ihrem Ehrentag Glück brachte. Der neunjährige Schimmel mit dem fürstlichen Namen Royal Happiness zeigte sich im top-besetzten internationalen Dressurturnier „Horses & Dreams“ im deutschen Hagen von seiner besten Seite, sodass die Walchseerin zu ihren bisher größten Erfolgen reiten konnte. Auf der „kleinen Tour“, der zweithöchsten Stufe der Dressurreiter, ritt sie in der Kategorie Intermédaire I mit 69,421 Prozent auf den dritten Platz, beim St. Georges auf Rang fünf (69,747 Prozent).
Dass Olympiasieger und Weltmeister am Start waren, davon ließ sie sich nicht beeindrucken. Allerdings erst, nachdem sie von Olympia-Silbermedaillengewinnerin Helen Langehanenberg den entscheidenden Tipp bekommen hatte. „Helen gibt mir Reitstunden und hat sich beim Turnier Zeit für mich genommen. Sie riet mir, ich solle mir nichts von meiner Nervosität anmerken lassen. Das habe ich beherzigt, und schon ging es gut“, berichtete Palm. Unbehagen war bei der Tirolerin deshalb aufgekommen, weil Royal Happiness kurz vor der Prüfung etwas gezögert hatte.