Einmal hü, dann wieder hott – Festspiele sozusagen für die ewigen Optimisten der Fußballszene. Anders formuliert: Ganz waren die Bundesligalichter rund ums Tivoli doch noch nicht ausgegangen. Denn nach dem überraschenden 2:1-Sieg flackerte ein kleines Hoffnungsflämmchen am Ende des Abstiegstunnels.
13 Spiele lang hatte man auf einen Sieg vergeblich gewartet, nun platzte der Knoten. Möglicherweise zu spät, doch rein rechnerisch war bei vier ausständigen Runden und neun Punkten Rückstand der Bundesligazug eben noch nicht endgültig abgefahren.
„Auf Zahlenspielerei lass’ ich mich nicht ein. Ich schau’ nur von Spiel zu Spiel. Nach dem Sieg in Ried müssen wir jetzt gegen Wiener Neustadt nachlegen. Dann sehen wir weiter“, meinte Michael Streiter am Tag nach seinem ersten Erfolg als FCW-Trainer. Gegen die ersatzgeschwächten Rieder schlugen die Tiroler nach dem Wechsel eiskalt zu und feierten den ersten Auswärtsdreier seit dem 27. Juli 2013 (2:1 bei der Admira).
„Nicht lange rechnen, locker und befreit aufspielen. Wir haben uns endlich was zugetraut“, blickte auch Kapitän Lukas Hinterseer etwas optimistischer in die Zukunft. Jener Stamm, der in Ried Moral bewies, wird auch in den letzten vier Runden für Wacker-Punkte sorgen müssen.