„Mit dem Punkt können wir leben“, meinte Wacker-Goalie Szabolcs Sáfár nach dem 1:1 in Wiener Neustadt ziemlich unaufgeregt. Verteidiger Sebastian Siller kam nur ein kurzes „peinlich“ über die Lippen und Kapitän Tomáš Abrahám sowie Stipe Vucur traten mit der Gewissheit, im nächsten Spiel gesperrt zu sein, die Heimreise an. Fakt war nach der vierten Punkteteilung in der sechsten Bundesligarunde, dass Wacker-Spiele das Prädikat „langweilig“ ganz sicher nicht verdienten. Auswärts blieben die Tiroler auch im dritten Spiel ungeschlagen.
Doch so richtig zum Jubeln bestand auch kein Grund. „Erst nach dem Wechsel ist die Mannschaft so aufgetreten, wie ich sie vom Training kenne. Da waren wir dann auch dominant“, analysierte Roland Kirchler und listete einige Faktoren auf, die ihm nicht gefallen hatten: „Diese fatalen Eigenfehler, die wir uns immer wieder leisten und natürlich auch die fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.“ Trotzdem überwog für den Wacker-Coach das Positive: „Wir haben uns nach einer miesen ersten Halbzeit wieder einmal zurückgekämpft. Die Mannschaft ist jung, befindet sich in einer Lernphase. Da muss man ihr auch Fehler zugestehen.“