Ausgerechnet vor dem so wichtigen Spiel gegen Aich/Dob war die Doping-Bombe rund um Stanislav Masliev geplatzt, aber blitzschnell und knallhart hatte Manager Hannes Kronthaler reagiert, den geständigen Russen sofort entlassen.
Nicht nur um eindeutig zu demonstrieren, dass der Verein sich ganz klar von derartigen Manipulationen distanziert, sondern auch um jegliche Unruhe im Umfeld der Mannschaft zu vermeiden.
Tatsächlich schien der Fall an den Spielern von Hypo Tirol nicht spurlos vorbeigegangen zu sein. Zumindest, wenn man sich den ersten Satz im Spitzenspiel der Austrian Volley League (AVL) gegen Aich/Dob zu Gemüte führte.
Angetrieben von den 1000 Heim-Fans waren die Kärntner zu Beginn gegen eher verhaltene Innsbrucker viel aggressiver. Vor allem beging die Truppe von Manager Martin Micheu, der seine Stimme schon nach dem ersten Satz verloren hatte, viel weniger Fehler. Und so entschied Aich/Dob den ersten Satz mit 25:21 für sich.
„Tirol wird sich was einfallen lassen“, warnte Micheu in der ersten Pause. Und er sollte Recht behalten. Im zweiten Satz fanden die Tiroler zurück zu ihrem Rhythmus. Auch weil sich die Einwechslung von Jan Krol als gelungener Schachzug erwies.
Spannend blieb es trotzdem, bis die Tiroler den Satzball nach 34 Minuten zum 31:29 verwerteten. Auch der dritte Satz ging nach 29 Minuten mit 27:25 an den Meister aus Tirol. Und inzwischen überzeugte auch Masliev-Ersatz Niklas Kronthaler.
In Satz Nummer vier legte die Gavan-Truppe dann endgültig den Turbo ein. Der wurde nämlich mit 25:21 eine klare Beute für die Tiroler.