Die 3:5-Niederlage der Innsbrucker Haie gegen Jesenice bewies einmal mehr, dass Sport mit Fairness manchmal nicht viel zu tun hat. Zumindest kurzfristig. Denn nach zwei schwachen Spielen (und Siegen) gegen Alba Volan spielten die Tiroler diesmal stark verbessert. Doch den Sieg der Slowenen vermochten sie damit nicht zu verhindern.
Beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit die Gäste Rückstände wegsteckten, wie auch die Tatsache, zu Beginn einer derart wichtigen Partie kontrolliert zu werden. Mit starkem Forechecking nahm der HCI das Spiel in die Hand. Alle vier Reihen spielten Tempo-Eishockey. Es sah gut aus. Doch Jesenice ließ diese Phase über sich ergehen und zwang den Haien in der Folge das eigene Spiel auf.
Technisch und läuferisch gut ausgebildet, mit viel Übersicht und der erwähnten Gelassenheit. Einfach schönes Eishockey – das sich im Spielstand dann auch widerspiegelte.
Die Haie versuchten die Gangart härter werden zu lassen. Steve Guolla verpasste Jesenice-Goalie Gaber Glavic eine Eisdusche, Kent Salfi verpasste seinem Gegenspieler einen Stockstich. Es nützte alles nichts. Auch zwei überstandene 3-gegen-5-Situationen brachten nicht die Wende. In den letzten Minuten wurde es noch richtig spannend, allerdings ohne Tiroler Happyend.