Ja, ja, so kann es eben auch gehen – fast 65 Prozent Ballbesitz für den FC Wacker, 24:11 Schüsse, 9:4 Torschüsse, 10:5 Eckenverhältnis, doch an der Anzeigentafel stand ein 0:3. Für Kapfenberg!
„Klingt komisch, aber viel vorwerfen kann ich meinen Spielern nicht“, schüttelte Michael Streiter auch am Tag danach noch ungläubig den Kopf: „Wir waren klar bestimmend und lagen durch zwei Weitschüsse entgegen dem Spielverlauf 0:2 zurück. Typisch, dass in der zweiten Halbzeit der Ball dann einfach nicht ins Kapfenberger Tor wollte. Abhaken und gleich auf die nächste Aufgabe konzentrieren. Die ist mit dem Auswärtsspiel gegen Liefering schwer genug.“
Womit der Trainer fast hellseherische Fähigkeiten bekundete, denn ausgerechnet beim Farmteam von Red Bull Salzburg setzte es nur wenige Tage nach dem Debakel gegen Kapfenberg die nächste Abfuhr; und nach dem 0:4 gegen Liefering war erstmals etwas wie Panikstimmung im Wacker-Lager zu verspüren …