Kate und Steff: Mit den Besten ins neue Jahr


Sportlerwahl 2004; Stefan Eberharter, Kate Allen

Traditionell beginnt die Zeitrechnung eines neuen Sportjahres seit mehr als einem halben Jahrhundert in Garmisch Partenkirchen – mit dem Neujahrsspringen der Vierschanzentournee. In Tirol starteten das ORF-Landesstudio und die Tiroler Tageszeitung auf ihre Art und Weise ins neue Jahr – mit der Ehrung der besten und beliebtesten Sportler des Landes. Und präsentierten dabei rückblickend auf 2004 eine Heerschau an Staats- und Weltmeistern sowie Olympiasiegern. Die festlich adaptierte Wasserkraftarena bildete den würdigen Rahmen, als nach Festreden des Landeshauptmannes Herwig van Staa, der Bürgermeisterin Hilde Zach sowie ORF-Direktor Robert Barth und TT-Vorstand Hermann Petz die Sieger der Wahl mit Standing Ovations gefeiert wurden.

Babsi Schett und Patricia Wartusch waren von Lesern und Sehern bzw. Hörern zum besten Damenteam gewählt worden und das beileibe nicht nur, weil beide gegen Ende des Jahres ihren Abschied von einer großen Karriere verkündet hatten. Die Innsbruckerin und das Mädel aus Reutte hatten über viele Jahre Österreichs Tennis geprägt, international für Aufsehen gesorgt und waren zuletzt am Bergisel die Protagonistinnen des sensationellen Fed-Cup-Erfolges über die USA. Abschied hatte auch der Tiroler Sportler des Jahres gefeiert, den dritten Viktor nahm er dennoch mit Stolz entgegen, betrachtete die letzte Referenz, die ihm seine Landsleute erwiesen, als Ehre: Stephan Eberharter jedenfalls war ein ebenso logischer Sieger wie bei den Damen Kate Allen. Die gebürtige Australierin, deren Triathlon-Karriere dank Liebesheirat in Tirol begonnen hatte, war via Athen und Olympiagold mitten ins Herz der österreichischen Fans gelaufen – das sensationelle Finish bei den Olympischen Spielen wird ebenso unvergessen bleiben, wie ihre Liebeserklärung an Tirol und Österreich. Zurück auf die Bühne des österreichischen Fußballs hatte es auch der FC Wacker geschafft. Für den Durchmarsch von der Westliga in die Bundesliga gab’s die meisten Stimmen für die Wacker-Mannschaft, und gefeiert wurde, weil’s ein schönes Fest war, bis in die Morgenstunden.