Kampf der Giganten mit Wiener Vorteilen


Der Wiener Block stand auf einmal bombensicher / Foto: Parigger

Irgendwie hatten sich das Hannes Kronthaler, der Manager, und Stefan Chrtiansky, der Trainer, wohl anders vorgestellt – diesen Start in die Finalserie gegen die hotVolleys aus Wien. Über zwei Stunden lang hatten die beiden Teams sich einen verbissenen Kampf um jeden Zentimeter, um jeden Ball geliefert, am Ende standen die Tiroler nach einem Spiel der vergebenen Chancen mit leeren Händen da.

Die Wiener Gastgeber hatten sich mit 3:1 durchgesetzt, können damit den weiteren Partien etwas beruhigter entgegensehen. Einem Krimi hatte vor allem Satz eins geglichen, 34:32 setzten sich die Gastgeber durch, dabei führten Mellitzer und Co. lange Zeit, vergaben aber gleich sechs Satzbälle.

Dafür stand dann Durchgang zwei klar im Zeichen der Gäste, die mit 25:18 quasi kurzen Prozess mit ihrem Gegner machten. Die hotVolleys wirken angeschlagen, aber Hypo kann kein Kapital daraus schlagen, Wien setzt sich mit dem sechsten verwandelten Satzball zum 30:28 mit 2:1-Sätzen in Front, kurz darauf bringen die Innsbrucker nicht einmal eine 5:1 bzw. 15:11-Führung ins Ziel, brechen im Finish des vierten Durchganges böse ein und verlieren den Satz mit 22:25 und das erste Endspiel mit 3:1.

Fazit: Hypo hatte im Wiener Budocenter das Spiel zwar über weite Strecken dominiert, war letztendlich aber in den entscheidenden Situationen zu nachlässig. „Als Knackpunkt gilt für mich der erste Satz. Da hätten wir den Sack zumachen müssen“, trauerte Kronthaler einem möglichen Erfolg nach. Denn punktemäßig wäre das Spiel nach den vier Sätzen 107:107-Unentschieden gestanden.