Jubiläum eines Hoppalas


Triathlon-Europameisterschaften in Kitzbühel - immer wieder ein Spektakel der besonderen Art / GEPA Sichtlich gezeichnet - Lokalmatador Luis Knabl / GEPA Joao Pereira - der große Sieger am Schwarzsee / GEPA

Triathlon und Kitzbühel – das hat schon Tradition. Und der Rundkurs um den Schwarzsee war dann auch ein würdiger Schauplatz für die 33. ETU Triathlon-EM auf Tiroler Boden. Es waren spannende, sportlich hochklassige Rennen vor einer tollen Kulisse.

Am Ende des Damentages jubelten Jessica Learmonth (Elite) und Kate Waugh (Juniorinnen) über Gold. Die Tirolerin Therese Feuersinger (4.) schrammte knapp an einer Medaille vorbei. Sara Vilic beendete als Beste des österreichischen Damen-Trios diese Europameisterschaften über die olympische Distanz auf dem guten siebenten Platz. Die Kärntnerin hatte am Tag zuvor 1:10 Minuten Rückstand auf die britische Siegerin Jessica Learmonth, die nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen über ihr erstes EM-Gold jubelte.

„Ich habe in den letzten vier Wochen krankheitsbedingt nur sehr wenig trainieren können. Es ging viel besser als erwartet, jetzt bin ich aber einfach nur müde“, sagte die Kärntnerin Vilic mit dem Zusatz: „Die Stimmung beim Heimrennen war auf jedem Meter fantastisch.“

Fantastisch war auch das Rennen der Herren, in dem João Pereira den Tag der Portugiesen vergoldete. Denn neben dem Olympia-Fünften von Rio, der sich im Zielsprint mit einer Sekunde Vorsprung auf Raphael Montoya aus Frankreich Gold geholt hatte, jubelte João Silva auf dem Bronze-Treppchen. Und Vasco Vilaca hatte Stunden zuvor bei den Junioren gewonnen.

Die Österreicher? „Es war extrem knapp“, sagte Luis Knabl, nachdem er wieder bei Atem war. Der Tiroler Lokalmatador war in der Kategorie Elite-Herren (1.500 m Schwimmen, 39,2 km Radfahren, 10 km Laufen) als 16. (+1:21 Minuten Rückstand) ins Ziel am Schwarzsee gekommen. Eine starke Vorstellung des 25-Jährigen.