Jiri Rocarek war der Koasalauf-König


An den Tschechen führt diesmal beim Koasalauf kein Weg vorbei / Foto: Osterauer

Irgendwie ist der Name Verpflichtung – und es war daher nur logisch oder konequent, dass sich der Wilde Kaiser just zum Königsbewerb des 41. Koasalaufs von seiner schönsten Seite präsentierte. Fast kitschig schön! 28 und 50 Kilometer im Skatingstil galt es dabei zu bewältigen, und im Unterschied zum klassischen Rennen am Vortag waren die Probleme mit dem Wetter passé. „Es ist perfekt gelaufen, auch der Start, der spannendste Augenblick bei jeder dieser Großveranstaltungen“, freute sich OK-Präsident Sigi Joast.

Insgesamt 665 Athleten machten sich bei Sonnenschein und leichtem Hochnebel auf die Strecke. Und schnell tauchte inmitten der Horde an Eliteläufern ein bekanntes Gesicht auf: Christian Hoffmann, umstrittener Olympiasieger von 2002. Der 38-jährige Oberösterreicher war als großer Favorit auf die Strecke gegangen. Doch bereits nach wenigen Kilometern wurde klar, dass der Sieg beim Tiroler Langlauf-Klassiker auch an Tag zwei nur über Vertreter aus Tschechien führen würde.

Nachdem am Vortag drei seiner Landsleute gewonnen hatten, überquerte Vorjahressieger Jiri Rocarek in 2:08:50,55 Stunden als Erster die Ziellinie des 50-Kilometer-Königsbewerbs. Eine knappe halbe Minute dahinter sicherte sich der 29-jährige Österreicher Michael Eberharter den zweiten Platz – Favorit Hoffmann kam mit 2:19 Minuten Rückstand als Dritter ins Ziel.

Die Siegerin bei den Damen: Klara Moravcova – aus Tschechien. Über 28 Kilometer ging der erste Platz abermals an einen Tschechen (Krystof Kopal). Er siegte vor den Österreichern Michael Hörl und Lorenz Wäger. Die schnellste Dame war die einzige Tiroler Elite-Siegerin an diesem Wochenende: Magdalena Fankhauser vom Nordic Team Absam.