Fußball bei Tiefkühltemperaturen – und weil auch die Kicker des FC Wacker nur wenige „heiße“ Aktionen auf den grünen Rasen des Tivolistadions zauberten, gab es zum Abschluss des Jahres lediglich ein enttäuschendes 1:1 gegen Kapfenberg (Bild unten, gelber Dress) und auch nur 1.644 Zuschauer, denen nicht nur Hände und Füße, sondern auch die Mienen einfroren. Aus dem vierten Sieg in Serie wurde also nichts, obwohl die Gastgeber vor allem in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft waren.
Als ob es nicht schon frostig genug gewesen wäre, hatte das Spiel für die Schwarz-Grünen auch noch mit einer kalten Dusche begonnen, denn David Sencar brachte seine Steirer, die erst zwei Stunden vor Spielbeginn aus dem Bus gestiegen waren, in Führung (8.). Der KSV-Kapitän zog vom Sechzehner ab und der Ball landete via Innenstange im Wacker-Tor.
Ein Weckruf für die Hausherren, die durch Matthias Maak (17.) den schnellen Ausgleich erzielten. Dabei blieb es dann auch und zwar nicht zuletzt deshalb, weil die vom Tiroler Stefan Rapp betreuten Kapfenberger sich tapfer wehrten und nach dem Schlusspfiff mit einem Punkt im Gepäck die weite Heimreise in Angriff nehmen konnten.
„Meine Rumpfmannschaft hat Moral gezeigt. Einen Punkt im Tivolistadion muss man erst einmal holen“, zollte Rapp seiner Mannschaft ein Pauschallob.
Einen Punkt – und zwar auswärts – holten auch die Wattener, und zwar bei Lieblingsgegner Liefering. Bis drei Minuten vor Spielende führten die Tiroler sogar mit 2:1, ehe ein kurz ausgeführter Freistoß aus 25 Metern von Schmid übernommen wurde und der abgefälschte Ball via Latte im Tor landete.
Pech? Nein, Fußball eben. „Das Ausgleichstor passt in die momentane Situation“, meinte Manager Stefan Köck, der sich mit der Leistung aber zufrieden zeigte.