Von Innsbruck aus über den Großen Teich und Profi in den USA werden – Ziele wie diese hat man bisher fast immer mit Eishockey oder dem American Football in Verbindung gebracht. Mit Nora Janka hat nun eine Volleyballerin den Sprung ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten geschafft. An der University of Illinois hat sich die 19-Jährige für ein vierjähriges Stipendium empfehlen können. „Ich kann mir keine bessere Uni vorstellen“, erzählte die Innsbruckerin mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. „Die spielen in der höchsten Division und generell hat Volleyball dort einen hohen Stellenwert.“
Dabei war der Sprung in die große Volleyball-Welt kein leichter, eher eine langwierige Geschichte, gelang letztlich über eine Art Casting. Da waren Englisch-Tests zu absolvieren und parallel dazu wurden Videos ihrer Spiele bei der TI-volley genau ins Visier genommen. Fazit? Tests bestanden! Dementsprechend groß war die Freude, als das Ja kam. Das schien auch die damals akuten Einschränkungen der Corona-Pandemie zu übertünchen. Janka: „Seit Anfang Mai haben wir fünfmal die Woche Workouts, zusätzlich stehen Videoanalysen auf dem Programm und jeden Sonntag gibt es Video-Teammeetings.“
Für ihren Lebenstraum hat Janka immer alles gegeben. Seit ihrem elften Lebensjahr trug sie das TI-Dress. Zusammen mit ihrer Schwester spielte sie zuletzt in der ersten Mannschaft des Tiroler Erstliga-Clubs. Der Stolz von Obmann Michael „Much“ Falkner kennt dementsprechend keine Grenzen.