Familie Flock, erzählt man sich, liebt die Geschwindigkeit. „Letz fetz“ soll ein Lieblingsspruch der Oma sein. Janine Flock hat das Motto der Großmutter längst schon verinnerlicht, zählt zu den besten Skeleton-Mädels der Welt.
Nun raste sie bei der Skeleton-Europameisterschaft in St. Moritz zur Goldmedaille. Die Oma war zwar nicht vor Ort, aber „wir haben gleich danach SMS geschrieben“, erzählt die 26-Jährige. Da hatte sie schon ihren Skeleton-Schlitten im Auto verräumt und die Goldmedaille umgehängt.
Zum zweiten Mal nach Königssee 2014 kürte sie sich zur Europameisterin. Diese auf der Welt einzigartige Natureisbahn im Schweizer Nobelort dürfte der Rumerin exzellent liegen; im Jänner 2015 hatte sie dort ihren ersten Weltcupsieg gefeiert.
Auch jetzt, bei der EM, war sie nicht zu bremsen: „Ich war im Training schon recht schnell und habe es im Rennen gut umsetzen können. St. Moritz und ich, das ist eine ganz große Liebe“, sagt Flock, die nach dem ersten Lauf noch auf Rang drei gelegen war.