Innsbrucker Haie kassierten die nächste Heim-Pleite


Ausgleich der Haie durch Benni Schennach / Foto: Parigger

„Wo sind die Fans der Haie“, fragte der Hallensprecher kurz vor Ende des ersten Drittels. Die einfache Antwort: Es waren fast keine da. Gerade einmal 800 Zuschauer hatten sich zum EBEL-Spiel gegen Znojmo in die Tiwag-Arena verirrt – ein neuer Minusrekord im 16. Heimspiel der Saison.

Dabei hatten sich die Haie gegen den einzigen Gegner, der bisher zuhause besiegt werden konnte, einiges ausgerechnet. „Wir haben das oberste Ziel, keine Tore zu bekommen, diesen Job müssen wir gut machen. Der Rest ist Zugabe.“ Viel klarer kann ein Trainer seine Vorgaben eigentlich gar nicht formulieren, wie es Haie-Coach Danny Naud vor dem Match getan hatte.

Nach sechs Minuten waren aber alle Vorgaben ad absurdum geführt. Francis Lemieux vergab vorne einen Sitzer – die Tschechen konterten eiskalt. Kapitän Jiri Beroun ließ Patrick Machreich keine Chance – 0:1. Danach passierte nicht mehr viel. Einzig Alex Höller hatte in einem schwachen Spiel noch einmal die Chance auf den Ausgleich (16.).

Bezeichnend, dass sich der Eismeister in der ersten Drittelpause den – bis zu diesem Zeitpunkt – größten Applaus der Zuschauer abholte. Thomas Grosch wurde von Haie-Obmann Günther Hanschitz und Olympiaworld-Geschäftsführer Michael Bielowski für sein 25-jähriges Dienstjubiläum geehrt.

Schon drei Minuten nach Wiederbeginn brandete aber erneut Jubel auf. Benni Schennach traf zum schnellen Ausgleich. Die Haie wurden besser und hatten gegen schwache und fehlerhafte Tschechen durchaus Möglichkeiten auf die Führung. Die größte vergab Andreas Hanschitz, der nur den Pfosten traf (26.). Doch ein Moment der Unkonzentriertheit genügte, um Znojmo wieder in Führung gehen zu lassen. Mit einer Kopie des ersten Treffers sorgte Jan Seda für das entscheidende 1:2 aus Innsbrucker Sicht (38.).