In einer anderen Liga


Oberhof ist für Rodler keine Reise wert / Foto: GEPA

Geladen wurde zur 44. Kunstbahnrodel-EM in Oberhof, geworden sind es deutsche Meisterschaften mit internationaler Beteiligung. Von den neun möglichen Individualmedaillen fuhren die schwarz-rot-goldenen Athleten nicht weniger als acht ein. Die einzige „internationale“ Medaille eroberte das Tiroler Duo Peter Penz/Georg Fischler mit Bronze im Doppelsitzer-Bewerb.

Das war auch schon der einzige Lichtblick aus heimischer Sicht. Denn das erhoffte zweite Edelmetall in der Teamstaffel blieb für die ÖRV-Truppe aus. Nina Reithmayer, Wolfgang Kindl und das Doppel Penz/Fischler verpatzten großteils ihren Lauf – am Ende blieb der enttäuschende fünfte Rang in der neuen olympischen Disziplin. In einer eigenen Liga spielten die Deutschen, die vor Italien und Russland triumphierten.

„Es ist nichts zusammengelaufen. Das war unsere schlechteste Staffelleistung seit Langem. Mit so einer Leistung kann man nichts gewinnen“, schüttelte ÖRV-Cheftrainer René Friedl den Kopf. Auch im Herreneinzel (zeitgleich auch Weltcup-Bewerb) waren die rot-weiß-roten Athleten hinter den Erwartungen zurückgeblieben, lediglich Kindl konnte als Achter einen Top-Ten-Platz vorweisen, für Manuel Pfister, Daniel Pfister und Reinhard Egger war Oberhof keine Reise wert gewesen.