In Aspen zurück zum Triumph


Fassungslos vor Glück - Niki Hosp nach ihrem Slalomsieg ... / Foto: GEPA

Lang, lang ist’s her – vor über sechs Jahren, im Jänner 2008, hatte Niki Hosp in Marburg ihr bis dato letztes Weltcuprennen gewonnen, einen Slalom. Nun, im November 2014, triumphierte die Tirolerin erneut im Slalom – in Aspen. Hosp gewann mit einem starken zweiten Durchgang, es war der zwölfte Erfolg ihrer Karriere.

„Einen großes Dankeschön an alle. Es gibt sehr viele Leute, die Teil davon sind. Das war ein perfekter Lauf“, sagte die Ex-Weltmeisterin von 2007 und 2013 und schniefte dabei nach den zuvor vergossenen Freudentränen. Frida Hansdotter aus Schweden landete auf dem zweiten Rang, die Niederösterreicherin Kathrin Zettel zeigte sich als Dritte weiterhin konstant in dieser Saison.

Die Aufmerksamkeit gehörte diesmal aber ganz der Außerferner Ski-Queen. Eine Durststrecke von fast sieben Jahren hinter sich zu bringen, ist beeindruckend – noch beeindruckender ist aber die Tatsache, dass sich die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin eigentlich schon mehr auf den Speed-Bereich ausgerichtet hatte. Verständlich, denn mit einem Sieg in einem Abfahrtsrennen hätte die nunmehr 31-Jährige in allen Disziplinen gewonnen, würde damit in den elitären Kreis jener bisher nur sechs Damen aufrücken, die dieses Kunststück bisher geschafft hatten.

„Es ist wichtig, ein Ziel zu haben. Jeder Mensch braucht schließlich Ziele im Leben“, meinte Hosp – und das Ziel hatte den Sommer (trotz eines kleinen Motivationslochs) mit Arbeitskraft und Eifer gefüllt. Die Belohnung für all die Mühen liest sich für die Weltcup-Gesamtsiegerin von 2006/07 in ihrem 266. Rennen nun mit Platz eins im Slalom von Aspen.