Hypos klare Ansage an Aich/Dob


Verbissen, fokussiert, vom Sieg überzeugt - Innsbrucks Volleyballer. / Foto: GEPA

„Wir wollen mit dem ersten Service Druck machen“, hatte der Hypo-Tenor vor dem ersten Finalspiel gelautet. Das war zwar in der USI-Halle nur deswegen nicht möglich gewesen, weil der erste Aufschlag in der Best-of-Seven-Serie 2014 Titelverteidiger Aich/Dob gehörte. Doch den ersten Punkt setzte dennoch – fast standesgemäß – Tirols Diagonal-Angreifer Ronald „Jimmy“ Jimenez ins Feld.

Bis zur Satzmitte (10:9) fehlte zunächst noch der große Souverän, danach ging es aber Schlag auf Schlag – oder besser gesagt Block um Block. Rak, Pēda, Jimmy und Co. bauten sich wie eine Mauer vor den Kärntnern auf, ein besonders sehenswerter Punkt ging nach genialer Rettungsarbeit auch an Kapitän Alex Berger.

Hypo spielte wie der Vater mit dem Sohne. Oder eben genau so, wie es sich Manager Hannes Kronthaler vorgestellt hatte. Der Radetzkymarsch leitete in der USI-Halle wie gewohnt den ersten Satzball ein, der zweite saß dann auch zum 25:15. Die erste Lektion.

Wenn man es mit höchsten Titel-Ansprüchen ganz genau nimmt, war im zweiten Durchgang zu Beginn nicht alles ganz so ideal. Aber Hypo trat durch Berger, Jimmy und Co. auch den Klassebeweis an, nach einer nicht ganz so perfekten Annahme oder dem ein oder anderen Aufspiel unter Druck von Angel Perez zu punkten. Es war genügend Qualität vorhanden, neuerlich auf und davon zu ziehen. Wieder Radetzkymarsch, 25:19 – die zweite Lektion.

Mit dem ungewohnten Gefühl eines Rückstands beim zweiten technischen Time-out (15:16) stand der erste Satzverlust etwas später im Raum. Auch dieser Verdacht wurde aber seitens des Hypo-Tirol-Volleyballteams aus der Welt geschaffen: Mit der nötigen Kampfkraft hieß es 26:24, 3:0 – das war zwar nicht die dritte Lektion für die Gäste, aber in Summe eine ganz klare Ansage.