Hypo Tirol meisterlich


Innsbruck Block war nicht zu knacken. / Foto: GEPA

Martin Micheu, Hans-Dampf-in-allen-Gassen bei Aich/Dob – der gute Mann konnte einem fast leidtun. Denn der engagierte Zampano der Kärntner vergrub während des Gastspieles seiner Truppe in Innsbruck nicht nur einmal sein Gesicht in seinen Händen. Hilflos hatte er mit ansehen müssen, wie seine Meistermannschaft in der USI-Halle phasenweise förmlich an die Wand gespielt wurde. Erst nach einem 0:2-Satzrückstand fand der Meister ein Gegenmittel. Doch mehr als zu einem Satzgewinn reichte es nicht – die Dunkelblauen lagen sich nach zwei Stunden mit einem 3:1-Heimsieg in den Armen.

„Drüberfahren“, hatte Kronthaler die klare Devise am Tag zuvor an seine Mannschaft ausgegeben. Und Kapitän Alex Berger und Co. gehorchten – zumindest in den ersten beiden Sätzen. Besonders der erste Durchgang entwickelte sich zu einer Machtdemonstration der Tiroler. Service, Block, Annahme – die Innsbrucker präsentierten sich giftig und effektiv. In Durchgang zwei wachte der Meister dann auf und es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Volleyballspiel. Doch in den entscheidenden Momenten behielten die Innsbrucker noch die Überhand.

Erst im dritten Satz fehlte Hypo auf einmal die letzte Konsequenz bei Service und Annahme. Das nutzte der Meister und gewann den dritten Satz mit 25:22. Für die Tiroler der Weckruf zum richtigen Zeitpunkt. Mit ihrem Kämpferherz und dem goldenen Wechsel-Händchen von Headcoach Chrtiansky (Koraimann, Da Silva) wehrten die Hypo-Volleyballer zwei Satzbälle ab – ein Blockpunkt des gerade eben eingewechselten Da Silva bedeutete den Matchgewinn. Kronthaler: „Wir haben uns gut zurückgemeldet.“