In der Champions League war dem Hypo-Tirol-Team der Aufstieg nicht geglückt, dafür dominierten die Schützlinge von Hannes Kronthaler die Finalrunde der MEVZA nach Belieben. Hypo Tirol war auf heimischen Hallenböden ein Meister in allem. Das war bereits seit Jahren Realität – und nunmehr mit dem dritten Titel in der Mitteleuropäischen Volleyball-Liga um einen weiteren Klasse-Beweis reicher.
Mit konstant gutem Spiel in Block, Angriff und Service feierten die Tiroler im Finale jedenfalls einen ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen den härtesten Rivalen Aich/Dob. Was ein packendes Endspiel sein sollte, wirkte mehr wie eine Trainingspartie. Nach dem starken ersten Satz mit 25:16 zeigten die Gastgeber keine Schwächen, gaben weiter die Marschrichtung vor. Auch Satz zwei wanderte nach einem raschen Vorsprung und einem 25:19 fast wie eine Kopie des ersten Durchgangs auf die Anzeigetafel. Der dritte Satz (25:17) war die Draufgabe einer soliden Leistung.
Es war der dritte MEVZA-Titel der Tiroler nach 2009 und 2012 – und wirkte zugleich wie Balsam auf den Wunden, die Ende Jänner dieses Jahres aufgerissen worden waren. Das große Ziel des Aufstiegs ins Champions-League-Play-off war verpasst worden – eine Aufgabe, der zu Beginn der Saison so gut wie alles untergeordnet worden war.
Der Frust war groß – die Genugtuung nun dafür umso größer, hatte man mit Königsklassen-Mitbewerber Aich/Dob seinen Erzrivalen zu Hause gelinde gesagt alt aussehen lassen. „Wir haben von Beginn an ein sehr gutes und konstantes Spiel gezeigt und verdient den MEVZA-Titel geholt. Ein Kompliment an die Mannschaft, die voll motiviert und konzentriert keine Frage über den Sieger aufkommen hat lassen“, meinte Headcoach Stefan Chrtiansky.