Sieben Punkte gegen die drei erstplatzierten Teams aus Salzburg, Pasching und Wien (Austria) hatten die Wacker-Kicker in den letzten drei Runden erobert, dabei phasenweise eine Form ausgespielt, die berechtigte Hoffnung weckte, um noch vor der Winterpause in der Tabelle Boden gutzumachen. Irren ist menschlich! Denn just gegen einen auswärts heuer nicht so starken GAK gurkten die Innsbrucker vor 7000 enttäuschten Fans im Tivoli wie Anfänger, fanden keine Linie. Das von den beiden Teams praktizierte Rasenschach forderte Pfiffe geradezu heraus, dass ein einziger Genieblitz der Steirer genügte, um knapp vor Schluss die Weichen auf Sieg zu stellen, war – aus Tiroler Sicht – doppelt ärgerlich. GAK-Coach Walter Schachner dagegen war recht entspannt: „Wir haben ja nicht gegen irgendwen gewonnen. Außerdem sind wir jetzt wieder dort, wo wir hingehören.“
Bleibt die Frage nach dem Leistungsstand des FC Wacker? Sind die Tiroler so gut wie beim 3:0 gegen Herbstmeister Salzburg oder so schlecht wie gegen die Grazer? Die Wahrheit dürfte wohl irgendwo in der Mitte liegen. Antwort darauf wird es erst im Frühjahr geben, wenn die Endpositionen zur Diskussion stehen.