Schade – doch die ÖSV-Biathleten enttäuschten ausgerechnet zum Auftakt des Heimweltcups in Hochfilzen: Lokalmatador Landertinger landete lediglich auf Platz 50, Mesotisch bilanzierte mir Rang 13 als bester Österreicher einigermassen normal. Dabei hatte die Sonne Hochfilzen in ein Wintermärchen verzaubert und die 7500 Fans (Freitag-Rekord) gewärmt.
Am wohlsten in seiner Haut dürfte sich aber Carl Johan Bergmann gefühlt haben. Der Schwede ließ seinem Heimerfolg in Östersund den nächsten Sieg folgen. Hinter ihm landeten Andrej Makowejew (RUS) und Benjamin Weger (SUI) auf den Ehrenplätzen. Österreichs Biathleten hatten dann auch im Staffelbewerb, ihrer Lieblingsdisziplin, den angepeilten, eingeplanten, erhofften, erwarteten Stockerlplatz verpasst. Das Quartett Simon Eder, Daniel Mesotitsch, Dominik Landertinger und Christoph Sumann musste die kollektive Klasse der Norweger, Russen, Franzosen und Schweden anerkennen. Die vier Kapazunder musste man an sich vorbeiziehen lassen. Rang fünf! Was bleibt, ist die Flucht in eine bessere Zukunft.
Dafür blieb Magdalena Neuner bei den Damen ihren Fans nichts schuldig. Sie begann vielmehr ihre Abschiedstour vom Biathlon-Zirkus mit dem 26. Weltcup-Sieg. Drei Tage nach ihrer Rücktrittsankündigung war die 24 Jahre junge Doppel-Olympiasiegerin eine Klasse für sich. „Das fühlt sich gut an, denn die letzten Tage haben viel Energie gekostet“, sagte die Rekordweltmeisterin. Und meinte weiter: „Mir ist eine große Last von den Schultern gefallen. Jetzt kann ich ganz befreit meine Wettkämpfe machen und mich wieder ganz auf den Sport konzentrieren.“