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Innsbruck gegen Schwaz – volle Ränge, Emotionen und ein Brutalo-Foul: das Derby im Aufstiegsplay-off zwischen HIT und den Unterländern hatte – wieder einmal – einfach alles zu bieten. Ohrenbetäubender Lärm erfüllte die bis zum letzten Platz gefüllte Hötting-West Halle. Gänsehautstimmung, die die Trainer und deren Stimmbänder auf eine besondere Probe stellte.
An der mangelnden Kommunikation lag es jedoch nicht, dass HIT dem Schwaz-Komplex erneut treu blieb. Nach dem 12:14-Halbzeitrückstand gaben die Innsbrucker mächtig Gas. Angetrieben vom überragenden Nedeljko Jovanovic warf man sich zu einem 20:16-Vorsprung. „In der Phase war unsere Disziplin und Ordnung sehr schlecht“, ärgerte sich Schwaz-Trainer Thomas Lintner. Doch dann verfiel die junge Garde von HIT erneut dem altbekannten Schema – paralysiert erstarrte man wie das Kaninchen vor der Schlange. So drehte Schwaz, angeführt von Legionär Gowin, die Partie in einen 24:23-Sieg.
Am Tag danach lag Trainer Stefan Öhler eines besonders schwer im Magen. Nämlich das schwere, vom Schiedsrichter nur mit 2 Minuten geahndete Foul des Schwazers Mindaugas Andriuska an Michael Enders in der ersten Halbzeit.