Zu einem Duell zwischen Tirol und Vorarlberg wurde die erste Runde der Handballbundesliga: Schwaz empfing den regierenden Meister aus Bregenz, die Innsbrucker, die via Relegation souverän den Klassenerhalt geschafft hatten, trafen vor den eigenen Fans auf Hard. Zwei knallharte Tests zum Auftakt, die aber von beiden Klubs mit Bravour gemeistert wurden. Freilich verloren die Schwazer gegen Bregenz, deuteten jedoch beim 30:33 an, dass sie viel gelernt hatten in ihrer ersten Saison, dass sie durchaus mithalten können, mit den Großen der Liga. Zehn Minuten vor Schluss lagen die Tiroler nur mit einem Tor in Rückstand, verständlich, dass Trainer Thomas Lintner mit der Leistung seiner Schützlinge sehr zufrieden war: „Wir haben uns bestens verkauft. Schade, dass man mit so einer starken Leistung keinen Punkt mitnehmen kann.“
Noch ein wenig stärker – oder war Hard so schwach? – präsentierte sich erstmals unter Trainer Gudelj HIT Innsbruck. In Hötting West wurden die europcuperfahrenen Vorarlberger aus Hard förmlich aus der Halle geschossen, das 28:17 vermochte zunächst niemand zu glauben, dabei gab es eine logische Erklärung. „Wir sind eine andere Mannschaft“, sagte Goalie Florian Hechl, der hinter einer sehr disziplinierten Abwehr eine überragende Leistung abgeliefert hatte. In dieser Tonart jedenfalls, wünschten sich die beiden Trainer, konnte es ruhig weitergehen.