Auch wenn es im Meister-Play-off für die HIT-Handballer nicht nach Wunsch gelaufen war, in die Sommerpause wollten sie sich auf alle Fälle mit einem Erfolg verabschieden. Dass ausgerechnet Angstgegner Hard zum Saisonfinale erwartet wurde, tat der Vorfreude keinen Abbruch.
Mit dem 30:25-Erfolg feierten die Innsbrucker jedenfalls ein versöhnliches Meisterschaftsende. Es war der erst zweite Sieg – der erste zu Hause – in der zehnten Partie des Meister-Play-offs und vor allem ein schöner Abschied für das Trio Luka Marinovic, Igor Radenovic und Josip Šimunic, die den Verein verlassen werden. HIT ließ noch einmal die Muskeln spielen, allen voran Andrius Rackauskas, der mit acht Treffern neben Peter Mayr (7) die Weichen stellte.
Weniger Glück hatte ULZ Schwaz im Spitzenspiel des Aufstiegs-Play-off gegen West Wien. Philip Zangerl war erkrankt, Manuel Gierlinger geschwächt. Zudem meldete sich vor dem Match auch noch Andreas Lassner bei Coach Thomas Lintner ab, später fiel mit Routinier Markus Ribis auch der zweite Mann am Kreis aus. Das war bei der 26:33-Niederlage gegen den Tabellenführer zu viel des Guten.
Doch die Schwazer hielten sich wenige Tage später mit einem 27:25-Auswärtserfolg bei Tulln schadlos und fixierten im Aufstiegs-Play-off bereits zwei Runden vor Schluss den Klassenerhalt in der Handball Liga Austria. Evergreen Mindaugas Andriuska (neun Tore) und Eigenbau Philip Zangerl (sechs) marschierten als Top-Scorer vorne weg, die Knappenstädter überzeugten im Finish – nach 52 Minuten hatte der Spielstand noch 23:23 gelautet – mit dem längeren Atem.
Und auf der langen Heimreise von Niederösterreich konnte sich die Truppe um Coach Thomas Lintner nach den nervenaufreibenden Kämpfen um den Klassenerhalt ein wohlverdientes kühles Blondes genehmigen.
