Wenn das keine Sensation ist – vier Tage nach der Derby-Niederlage gegen Schwaz liefen die HIT-Handballer gegen den regierenden Meister Bregenz zu einer Superform auf, siegten 35:25 (19:16). Aus einer überragenden Tiroler Truppe ragte noch Spielmacher Jovanovic heraus.
Für ULZ Schwaz hatte es in Krems weitaus besser angefangen, als es nach 60 Spielminuten im Ergebnis von 22:31 zum Ausdruck kommt. Die ULZ-Handballer hatten vor der Pause noch sehr konzentriert agiert. Und so schien der Halbzeit-Rückstand von zwei Treffern (10:12) auch aufholbar. Aber dabei „vergaßen“ die Schwazer auf ihre Grundtugenden, schlitterten letztlich in die bittere Niederlage.
Jubel dagegen im Innsbrucker Lager – „Das war wie im falschen Film. Ich konnte es kaum glauben.“ So eine Trotzreaktion habe er nach der Derby-Pleite gegen Schwaz nicht erwartet. „Die Leistung, die wir gezeigt haben, war einfach unglaublich“, schwärmt Manager Blasinger von seinen Mannen.
Ganz sachlich und nüchtern sah HIT-Regisseur Nedeljko Jovanovic den Triumph über das Vorarlberger Top-Team. „Bregenz musste zwei starke Spieler vorgeben. Das haben wir mit unserer konzentrierten Spielweise eiskalt ausgenützt.“
Doch eines kann sich Blasinger immer noch nicht erklären. „Es ist mir einfach nicht klar, wie man das Gesicht so wechseln kann. Einmal spielen wir in Überform, dann wieder total schlecht. Es fehlt bei uns ein wenig der rote Faden“, betont der HIT-Manager. Diesen dürften sie dann doch gefunden haben, denn im Auswärtsspiel bei Leoben gaben sich die Innsbrucker keine Blöße, gewannen klar mit 31:24 und fixierten damit mehr oder weniger ihre Play-off-Qualifikation.
Weniger gut erging es den Schwazern, die sich gegen Hard in eigener Halle mit 23:30 geschlagen geben mussten. „Das war ein Tag, an dem man besser nicht aufsteht“, so Obmann Hauser, „wir haben alles versucht, nichts ist geglückt.“