Eindrucksvoller hätte Vanessa Herzog ihre ohnedies glänzende Saison wohl kaum beschließen können. Aber Tirols Eisschnelllauf-Aushängeschild wollte zeigen, wie viel Potential selbst am Ende einer kräfteraubenden Saison noch vorhanden ist und sprintete im Weltcupfinale auf der Olympiabahn von Salt Lake City erstmals in ihrem Leben über 500 Meter unter 37 Sekunden.
36,85 Sekunden bedeuteten hinter der japanischen Olympiasiegerin Nao Kodaira (36,47 Sekunden) Platz zwei und gleichzeitig schon vor dem letzten Rennen – wie bereits im Vorjahr – den Triumph im Weltcup über die 500 Meter.
Nach dem Gewinn von EM-Gold im Sprint-Vierkampf sowie Gold und Silber bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften setzte die Innsbruckerin ein weiteres spektakuläres Ausrufezeichen. Noch nie war eine Europäerin über 500 Meter schneller als die 23-Jährige.
„Der Weltcup war heuer ein großes Ziel von mir. Ich war extrem konstant, freue mich sehr“, jubelte Herzog und unterbot im zweiten 500er mit 36,83 ihren Europarekord noch einmal um 0,02 Sekunden. Ein würdiger, großartiger Saison-Schlusspunkt.