Ihre beste jemals auf europäischem Eis gelaufene Zeit über 500 Meter und Rang vier beim Weltcup-Auftakt hatten für Vanessa Herzog einen doch etwas bitteren Beigeschmack. Denn gerade einmal 0,01 Sekunden hatten Tirols Eisschnellläuferin in Heerenveen auf Platz drei gefehlt – auf den zweiten Rang waren es lediglich acht Hundertstel.
„Das ärgert mich schon ein wenig. Aber es war ein super Auftakt, vor allem, weil die meisten starken Läuferinnen dabei sind“, meinte die 22-jährige Innsbruckerin. Und sie ergänzte in Hinblick auf die Olympischen Spiele in Südkorea: „Diese Hundertstel hole ich mir in Pyeongchang wieder zurück.“
Taktisch war Herzog das Rennen mit einer starken Startzeit gut gelungen, die verbesserte tiefe Haltung trug dann noch das Ihrige zur guten Zeit bei. Auf der Schlussrunde war lediglich die spätere japanische Siegerin Nao Kodaira schneller als die in Kärnten wohnhafte Tirolerin.