Heimo kam, sah und traf


HCI-Razingar dreht enttäuscht ab / Foto: GEPA

Auf eigenem Eis, da sind Innsbrucks Eishockey-Cracks eine wahre Macht, das musste auch der KAC zur Kenntnis nehmen, wenngleich der HCI sich erst nach ganz spannendem Spielverlauf in einem wahren Penalty-Krimi durchzusetzen vermochte. Und da hatte Heimo Lindner seinen großen Auftritt – er traf im 12. Penalty zum dritten Heimsieg. Danach jubelten die Fans und auch der Finne Marko Mäkinen. Denn sein Tryout wurde verlängert, ein Monat lang hat der bullige Stürmer nun die Chance, den Trainer und den Sportdirektor davon zu überzeugen, dass er für die Tiroler eine Verstärkung bedeutet.

Ob er das wohl schon in Wien gegen die heuer so stark in die Saison gestarteten Capitals beweisen würde können? Ausreden gab es jedenfalls keine, denn statt einer stundenlangen Busfahrt reiste das Team per Flugzeug an, am Nachmittag zog man sich zum Entspannen in ein Hotel neben der Halle zurück. Die perfekte Vorbereitung.

Im Match lief es aber nicht perfekt. „Der nächste Schritt muss sein, dass wir besser zusammenspielen“, forderte HCI-Trainer Pat Cortina vor dem Spiel. Das Ergebnis sei ihm gar nicht so wichtig. Was er sah, waren aber viele Fehlpässe. Seinem Team gelang genauso wenig wie den Capitals. Dazu trug auch Schiedsrichter Schimm bei, der kleinlich pfiff und die Spieler reihenweise in die Kühlbox schickte. Er sprach insgesamt 17 Zwei-Minuten-Strafen aus – neun für den HCI, acht für die Capitals. Es konnte gar nie ein Spielfluss zustande kommen. Dass das erste Tor aus einem Powerplay fallen würde, war klar.