Sehr oft ist es der Sport, der nebst verblüffenden vor allem die schönen Geschichten des Lebens schreibt. Ein Kapitel für das große Buch steuerte auch Snowboarderin Heidi Neururer bei. Im November 2004 hatte sich die Pitztalerin den Arm gebrochen, schien die Saison vorbei, noch ehe sie richtig begonnen hatte, doch wer die Heidi kennt, weiß auch um ihr großes Kämpferherz Bescheid und daher hielt sich die Überraschung auch in Grenzen, als die Meldung vom WM-Silber aus Whistler Mountain bekannt wurde. Dort hatte die Tirolerin im „Rennen ihres Lebens“, im Finale des Parallel-Slaloms, zwar gegen die Schweizerin Daniela Meuli verloren, sich aber nach dem Rennen wie eine Siegerin gefühlt. Den ersten Finallauf hatte Neururer um 77 Hundertstelsekunden verloren, den zweiten dann gewonnen, aber leider mit zu wenig Vorsprung. „Ich habe Silber gewonnen, nicht Gold verloren“, war die erste Reaktion der 26-Jährigen, die mit ihrem Edelmetall dazu beitrug, dass diese Weltmeisterschaften mit je einmal Gold und Silber sowie dreimal Bronze für die österreichischen Snowboarder die erfolgreichsten seit Bestehen wurden.
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