Mit Ausnahme von Graz hatte der HCI auf eigenem Eis bis dato jeden Gegner mindestens einmal abserviert, den Rekordmeister aus Klagenfurt gleich mit 8:2. Und weil zwischen den beiden Gastspielen der Kärntner gerade einmal ein paar Tage lagen, schien ein neuerliches Bestschießen nur logisch. Doch erstens kommt es anders, zweitens kam der KAC mit einem neuen Trainer. Waltin hatte seinen Kredit beim KAC-Vorstand verspielt, Manny Viveiros coachte interimistisch und der – verletzte – Abwehrrecke mixte einen Beton, an dem sich die – zugegeben etwas überheblich wirkenden – Haie gleichsam die Zähne ausbissen. Dabei hatte es mit einer Blitzführung durch Divis nach nur 57 Sekunden wunschgemäß begonnen. Doch dieser Treffer war wie Gift für die Innsbrucker; Fehler schlichen sich ein, und während die Kärntner die Geschenke dankbar annahmen und vier Tore erzielten, war das KAC-Gehäuse für den Rest des Spieles wie vernagelt. Das 1:4 war hoffentlich ein Weckruf zur richtigen Zeit, so Obmann Hanschitz. Und siehe da – nur wenige Tage später zeigten die Haie wieder ihre ganze Klasse, ließen den bisher zu Hause sehr starken Linzern keine Chance und machten mit einem 4:1-Erfolg die Heimpleite schnell wieder wett. Die Tabellenführung konnte sogar ausgebaut werden, weil die ersten Verfolger (Villach, Salzburg) patzten, die drei Zähler Vorsprung hat sich das HCI-Team redlich verdient.