HCI weckt neue Hoffnungen


Zum Auftakt durfte der HCI noch jubeln / Foto: Böhm

Neuer Trainer, neue Legionäre, neuer Fanclub – beim HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck war nach dem doch enttäuschenden Abschneiden in der Vorsaison kaum ein Stein auf dem anderen geblieben, mit neuen Kräften und neuen Impulsen setzte man sich daher für die neue Saison hohe Ziele.

Gleich zum Auftakt wurden die Graz 99ers, mit Startrainer Bill Gilligan an der Bande, 4:1 abgefertigt. Souverän hatte der HCI die Grazer im Griff. Vor allem die zweite Reihe um den technisch ungemein beschlagenen Dustin Johner machte richtig Spaß. Folgerichtig stand es nach der Hälfte des Spieles 3:0, wobei auch die junge vierte Reihe des HCI immer wieder Erstligaluft schnuppern durfte.

Im Gefühl der Überlegenheit steckten die Tiroler dann zwei Gänge zurück, was der sehr sichere Goalie Seamus Kotyk einige Male ausmerzen konnte. Bis die Grazer einen schönen Spielzug doch noch ins Tor brachten. Gefährdet allerdings war der Sieg der Gastgeber in keiner Phase.

Auch nicht 48 Stunden später beim Triumph gegen Laibach. Der EBEL-Vizemeister der letzten Saison, mit dem in Innsbruck bestens bekannten Todd Elik als Leader-Figur, vermochte lediglich im ersten Drittel mitzuhalten.

Nach einigen vergebenen Laibach-Chancen zu Beginn des Mitteldrittels übernahm Rem Murray die Initiative und erzielte nach einem Solo mit herrlichem Abschluss das 1:0 für die Gastgeber. Ganz im Stil, wie man es von einem Mann seiner Klasse mit der Erfahrung von 622 NHL-Partien zuweilen erwartet. Die Vorentscheidung – der perfekt getimte Assist zum 2:0 durch Steve Guolla – ging auch auf Murrays Schaufel. Am Ende stand ein komfortables 4:0 auf der Anzeigentafel und der HCI an der Tabellenspitze.

Dass Innsbrucks erste Sturmlinie mit ihren 107 Lenzen (Murray/35, Guolla/35 und Kent Salfi/37) am Ende ein klares Plus gegenüber der gleichaltrigen Laibacher Reihe (Elik/42, Frank Banham/33, Brendan Yerema/32) hatte, war aber auch dem letzten Mann des HCI zu verdanken: Goalie Seamus Kotyk fischte alles aus den Ecken, was sich auf seinen Kasten zubewegte, und sorgte dafür, dass für den Vorjahresfinalisten zum zweiten Mal in dieser Saison nach der 0:7-Auftaktpleite gegen Salzburg nichts Zählbares heraussprang.