Die Eishockeymeisterschaft, die hat es in sich, in diesem Jahr. Vor allem der HC Innsbruck versteht es für Spannung zu sorgen. Erst musste man sich in Klagenfurt dem KAC nach Verlängerung mit 3:2 geschlagen geben, zwei Tage später kassierten die Tiroler in der Wasserkraftarena eine unnötige Niederlage gegen Linz. Beide Male ortete Claus Dalpiaz miserable SR-Leistungen, speziell die Vorstellung des Vorarlbergers Hagen im Spiel gegen die Oberösterreicher brachte den Goalie auf die Palme. „Da führen wir fünf Minuten vor Schluss, steuern einen verdienten Sieg an und dann mischt sich der Schiedsrichter ein, schickt unsere Spieler im Finish wegen lächerlicher Vergehen gleich reihenweise auf die Bank; und wir kassieren dadurch zwei entscheidende Tore. Eine Frechheit!“.
Zwei Spiele, ein Zähler, eine magere Ausbeute, und auch gegen den Tabellenletzten Graz sollte es nicht zu mehr reichen. Denn die Steirer, erstmals unter ihrem neuen Trainer Bill Stewart, fanden just gegen die Tiroler zu ihrer alten Stärke zurück, erkämpften ein 1:1 und schließlich zwei Punkte durch den Sieg im Penaltyschießen. Also wieder eine Niederlage, und das ausgerechnet vor dem schweren Spiel der Haie in Salzburg. Doch im Volksgarten präsentierten sich die Innsbrucker wieder kompakter, setzten sich ihrerseits nach einem 1:1 im Penaltyschießen durch. Thomas Müller und Patrick Mössmer waren dabei die Torschützen, die den schwedischen Keeper Bjurling überlisteten, ihr Team also in die Erfolgsspur zurückbrachten. Eine perfekte Einstimmung also für das Heimspiel gegen Villach, in dem zwar der erkrankte Dalpiaz fehlte, vom jungen Gottardis aber bestens vertreten wurde. 3:2 gewann der HCI, und weil es in dieser Tonart weiterging, kannte der Jubel keine Grenzen – nach einem wahren Torfestival wurde der KAC mit 6:5 besiegt, mit dem 4:3-Erfolg in Linz wurde die Tabellenführung sogar auf zwei Zähler ausgebaut.