HCI-Saison frühzeitig beendet


Das vorerst letzte Traditionsderby / Foto: Böhm

Nach sechs harten Begegnungen kam das Ende. Der HCI verlor gegen Serienmeister KAC 1:3 und schied vorzeitig aus dem Viertelfinale der österreichischen Eishockeyliga aus. Der Wille war zwar da, aber Klagenfurt war cleverer und härter. Und besser besetzt.

Damit ging eine enttäuschende Saison für Tirols Eishockeystolz zu Ende. Als selbsternannter Titelfavorit kamen die Tiroler nach vier Siegen zum Saisonauftakt nie mehr richtig in Fahrt. Die bis zum Schluss erhoffte Leistungsexplosion blieb aus. „Wir hatten uns bereits in den Spielen zuvor total verausgabt. Irgendwann waren wir dann einfach stehend k.o.“, gab Gerhard Unterluggauer nach dem Spiel zu. Trainer Greg Holst war trotzdem stolz, dass der HCI den KAC gefordert hatte.

Paukenschlag im Eishockeysport. Der HC Innsbruck zog sich aus der Bundesliga zurück und versucht sich in der Nationalliga neu zu orientieren. Das wurde nach einem Gespräch zwischen Obmann Günther Hanschitz und Vertretern der Tiroler Wasserkraft entschieden. Der Hintergrund: Das kalkulierte Vereinsbudget von 2,5 Millionen Euro wurde durch Zuschauerrückgänge (30.000 Besucher weniger) nicht erreicht.

Hanschitz reagierte deshalb ökonomisch: „Wir verzichten auf diesen finanziellen Seiltanz.“ Er gewinnt der neuen Marschroute durchaus Positives ab: „Jetzt gehen wir den Tiroler Weg. Die Vision ist da, vielleicht gehen wir ja schon im zweiten Nationalliga-Jahr wieder hinauf in die Bundesliga.“ Die Gegenwart heißt Nationalliga.