Das ist in der Tat beeindruckend, was die Innsbrucker Haie da in der Nationalliga Woche für Woche aufs Eis zaubern – egal ob im eher heimeligen der TIWAG Arena oder auswärts: der HCI gewinnt einfach.
Diesmal mussten die Salzburger Jungbullen gleich zweimal innerhalb von wenigen Stunden geschlagen die Heimreise antreten. Trotz Weihnachtsdress zeigten sich die Haie „gefräßig“ wie immer und verputzten die Gäste nach Strich und Faden – 8:4 lautete der Endstand nach 60 abwechslungsreichen Minuten und einmal mehr war es die brandgefährliche erste Reihe mit Murray, Mössmer und Höller, die mit vier Treffern den Löwenanteil beisteuerte.
Wann reißt diese Erfolgsserie ab? Diese Frage rückte immer mehr in den Mittelpunkt der Fandiskussionen, wenngleich sich auch jeder bewusst war – eine derartige Serie zu diesem Zeitpunkt hat maximal für die Statistiker einen Wert; viel wesentlicher wäre wohl, das HCI-Team auf breiter Front zu formieren, anstatt immer wieder die erste Linie auf das Eis zu jagen. Aber Mensonen, der Betreuer, verfolgt wohl eine andere Philosophie als vom Club zu Saisonbeginn verkündet – „Hauptsache gewinnen“ lautet sein Credo.
Wo die angesagte Nachwuchsarbeit bleibt, schien den Finnen wenig zu kümmern. Fast logisch, dass angesichts dieser Strategie der 15. Sieg in Serie nicht lange auf sich warten ließ – in Dornbirn, beim Meister, gewannen die Haie erneut, diesmal zwar nach hartem Kampf und erst im Penaltyschießen, aber was soll’s, Sieg bleibt Sieg, für das 4:3 zeichnete Alex Höller mit dem alles entscheidenden Treffer verantwortlich.
Und in dieser Tonart ging es vorerst weiter – mit 4:1 wurde der ATSE Graz aus der Halle gefegt, obwohl Todd Elik im Dress der Steirer erstmals seit Jahren wieder seine Kreise in der Wasserkraft-Arena zog, aber abgesehen von Teilerfolgen wirkungslos blieb. Was vor allem daran lag, dass der Altmeister gegen die läuferisch starken Innsbrucker meist den Kürzeren zog.
Wie dann ein paar Tage später das Oldie-Team der Feldkircher. Sie kämpften zwar tapfer, die Cracks aus längst vergangenen Zeiten wie Gauthier, Foster, Lindner, aber am Ende lachte der HCI als 5:4-Sieger von der Anzeigentafel. Mit dem 17. Sieg in Serie.
